Neue Porträts von König Felipe und Königin Letizia lösen heftige Kritik und Diskussionen aus.
Madrid – Die Enthüllung neuer Porträts von König Felipe VI. und Königin Letizia, aufgenommen von der renommierten amerikanischen Fotografin Annie Leibovitz, hat eine heftige Debatte und Kritik ausgelöst. Die Bilder, die am 26. November 2024 im Rahmen der Ausstellung La tiranía de Cronos in der Spanischen Nationalbank vorgestellt wurden, wurden von einigen als „beschämend“ bezeichnet.
Leibovitz, bekannt für ihre Porträts prominenter Persönlichkeiten, hatte für dieses Projekt völlige künstlerische Freiheit. Inspiriert von spanischen Meistern wie Diego Velázquez, wollte sie Fotografien schaffen, die an klassische königliche Gemälde erinnern. Die Fotosession fand im Februar im prachtvollen Gasparini-Saal des Königspalasts von Madrid statt. König Felipe ist in seiner Uniform als Generalkapitän der spanischen Armee zu sehen, wie er sich auf einen Tisch lehnt, während Königin Letizia ein schwarzes, schulterfreies Tüllkleid von Cristóbal Balenciaga trägt.
Trotz der künstlerischen Absicht stießen die Porträts auf scharfe Kritik. Einige Beobachter argumentieren, dass die Bilder übermäßig stilisiert und wenig authentisch seien und es ihnen nicht gelinge, eine Verbindung zur Öffentlichkeit herzustellen. Die Darstellung des königlichen Paares in einer so glamourösen und scheinbar distanzierten Weise wurde von Kritikern als „beschämend“ bezeichnet.
Die Ausstellung La tiranía de Cronos läuft in der Spanischen Nationalbank bis März 2025. Anschließend werden die Porträts im Ratssaal der Bank ausgestellt.
Diese Kontroverse verdeutlicht die Herausforderungen, künstlerischen Ausdruck mit der öffentlichen Wahrnehmung in Einklang zu bringen, insbesondere bei der Darstellung national bedeutsamer Persönlichkeiten. Die Debatte setzt sich fort, während Publikum und Kritiker gleichermaßen die Darstellung der spanischen Monarchie in diesen zeitgenössischen Werken bewerten.
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